ellen.unterwegs

Orientationday

25. August 2022

Orientationday mit wenig Orientierung und vielen neuen Bekanntschaften.

Am Tag des Orientationdays treffen sich einige von meinem Wohnheim im Eingangsbereich, damit wir alle zusammen hinlaufen konnten. Das fühlte sich ein bisschen wie eine kleine Familie an. Als wir vor dem Gebäude auf dem Campus ankommen, sind schon sehr viele andere Studierende da. Wahrscheinlich sind so um die 1000 Austauschstudierende an der Korea University.

Aufgrund der vielen Leute bestand der Tag hauptsächlich aus Warten und dabei mit vielen die gleichen Gespräche führen. Morgens bekamen wir einige Informationen zur Uni und zum KUBA (Korea University Buddy Assistant Program), sowie von der Polizei und der Menschenrechtsabteilung der Uni.

Nach einer “kurzen” Fotosession gings weiter Richtung Cafeteria für das Mittagessen. Auch hier ist viel warten und dabei die anderen Studierenden kennenlernen angesagt.

Mittagessen in der Cafeteria
Mittagessen in der Cafeteria

Gesättigt gehts weiter mit der Bewerbung für die Studierendenkarte mit Bezahlfunktion. Da die Karte eine Finanzfunktion hat, ist die Bestellung mit der Bank verbunden. Der Bewerbungsbogen besteht aus mehreren Blättern gefüllt mit koreanischen Schriftzeichen, welche mir überhaupt nichts sagen. Zusammen mit dem Zuständigen für die Austauschstudierenden füllten wir alle den Bogen aus. Nach gefühltem 100 Mal den Geburtstag, den vollen Namen sowie Unterschriften anzugeben, war die Session nach ungefähr einer Stunde beendet. Dabei hätte ich alles mögliche unterschreiben können - mal sehn, obs klappt mit der Studierendenkarte.

Weiter gings mit warten. Die letzte Session heisst “Living in Seoul”, wobei eine Frau vom Immigrationszentrum vor allem ihre Angebote vorstellte, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und etwas an traditionellem Essen. Mein Kopf war aber zu wenig aufnahmefähig, um mir alles merken zu können. Der Informationsteil endet leider ohne eine Campustour zur Orientierung auf dem Universitätsgelände. Hoffentlich werde ich trotzdem die Gebäude für meine Kurse finden.

Zwischen Orientationday und Afterparty bleibt uns noch ein bisschen freie Zeit. Mit Denise und Dorian ging ich in ein kleines Café. Schon speziell in Cafés und Restaurants zu bestellen, ohne die gleiche Sprache zu sprechen. Aber wir zufrieden. Das Schöne als Austauschstudentin ist, dass alle anderen in der gleichen Situation sind und so schon eine erste Verbindung da ist. Gleichzeitig sind alle sehr offen und wollen natürlich ebenfalls alle kennenlernen. So entsteht eine sehr lockere und angenehme Stimmung.

Für die Afterparty gings in ein Chicken-Restaurant. Wir bekommen zu essen und zu trinken und werden in die koreanische Trinkkultur eingeführt. Koreaner:innen mischen ihr Bier mit Soju, einem Reisschnaps - schmeckt lecker. Auch hier war die Stimmung super, das gegenseitige Kennenlernen geht weiter. Einige wollten unbedingt weiter und weil ich den wertvollen Tipp vor der Abreise bekommen habe zu allem ja zu sagen (Danke Xenia), war ich natürlich ebenfalls dabei. Wir gingen in eines der Partyviertel, aber es war nicht sehr viel los. Unsere Buddies führten uns in eine Hiphopbar, liessen uns dann aber alleine da. Trotzdem hatten wir viel Spass und ein aufregender Tag mit vielen neuen Eindrücken ging zu Ende.

Cajsa und ich bei der Afterparty
Cajsa und ich bei der Afterparty